HPE Aruba Netzwerkkabellösungen: Ausgleich von Kosten und Stromverbrauch für In-Rack- und Out-of-Rack-Verkabelung

October 22, 2025

HPE Aruba Netzwerkkabellösungen: Ausgleich von Kosten und Stromverbrauch für In-Rack- und Out-of-Rack-Verkabelung

Da sich Rechenzentren weiterentwickeln, um höhere Dichten und größere Bandbreiten zu unterstützen, stehen Unternehmen vor wichtigen Entscheidungen bezüglich der Kabelinfrastruktur, die sich direkt auf die Kapitalausgaben und Betriebskosten auswirken. HPE Aruba Networking Kabellösungen begegnen diesen Herausforderungen durch optimierte Designs für verschiedene Einsatzszenarien.

Das Kosten-Leistungs-Dilemma in modernen Rechenzentren

Netzwerkarchitekten müssen die anfänglichen Bereitstellungskosten gegen die langfristigen Betriebskosten, insbesondere den Stromverbrauch, abwägen. Dieses Gleichgewicht ist besonders wichtig bei der Planung von Kabelwegen sowohl innerhalb einzelner Racks als auch zwischen Racks im gesamten Rechenzentrum.

  • Kupferkabel haben in der Regel niedrigere Anschaffungskosten, aber einen höheren Strombedarf bei höheren Geschwindigkeiten
  • Glasfaserlösungen erfordern typischerweise höhere Anfangsinvestitionen, haben aber einen geringeren Stromverbrauch
  • Die Kabellänge wirkt sich direkt sowohl auf die Materialkosten als auch auf den Signalstrombedarf aus
  • Die Kühlungsanforderungen variieren erheblich je nach Kabeltyp und -dichte

In-Rack-Verkabelung: Maximierung der Effizienz in begrenzten Räumen

Innerhalb einzelner Server-Racks konzentriert sich die Kabelauswahl auf die Minimierung des Platzbedarfs bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Leistung.Aruba-Kabeln für In-Rack-Anwendungen priorisieren Dichte und Wärmemanagement.

Kabeltyp Typischer Anwendungsfall Kostenfaktor Auswirkungen auf die Leistung
Direct Attach Copper (DAC) Top-of-Rack zu Servern (≤3m) Am niedrigsten Moderat (passiv)
Aktive Kupferkabel Mid-Rack-Verteilung (3-7m) Mittel Höher (aktive Komponenten)
Glasfaser-Patchkabel Portaggregation mit hoher Dichte Höher Am niedrigsten (minimale Wärme)

Out-of-Rack-Verkabelung: Verwaltung längerer Distanzen und Querverbindungen

Für Verbindungen zwischen Racks und über Rechenzentrums-Gänge gelten andere Überlegungen.Cat6A bleibt für bestimmte Out-of-Rack-Anwendungen relevant, während Glasfaser für größere Reichweiten dominiert.

  • Cat6A strukturierte Verkabelung: Kostengünstig für Strecken bis zu 100 Metern in Unternehmensumgebungen
  • Glasfaser-Backbone: Unverzichtbar für die Inter-Rack-Konnektivität in Rechenzentren, die 30 Meter überschreitet
  • Vorkonfektionierte MMF Lösungen: Reduzieren Installationszeit und Arbeitskosten
  • MPO/MTP-Stammkabel: Unterstützen Glasfaseranwendungen mit hoher Dichte und reduziertem Pfadstau

Analyse des Stromverbrauchs nach Kabeltechnologie

Die Wahl zwischen Kupfer und Glasfaser hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtstromaufnahme des Systems, insbesondere im großen Maßstab.

Technologie Typische Leistung pro 100m Link Wärmeerzeugung Auswirkungen auf die Kühlung
10GBASE-T über Cat6A 3,5-6W pro Port Hoch Erheblich
SFP+ Direct Attach 0,5-1W pro Port Niedrig Minimal
Glasfaser mit Transceivern 0,8-1,5W pro Port Niedrig Minimal

Strategische Empfehlungen zur Kosten-Leistungs-Optimierung

Basierend auf Einsatzmustern und Leistungsanforderungen ergeben sich mehrere Strategien zur Optimierung des Kosten-Leistungs-Gleichgewichts:

  • Verwenden Sie DAC-Kabel für alle In-Rack-Verbindungen ≤3 Meter, um sowohl die Kosten als auch den Stromverbrauch zu minimieren
  • Setzen Sie MMF mit optimierten Transceivern für Inter-Rack-Verbindungen ein, um den Stromverbrauch zu senken
  • Reservieren Sie Cat6A für spezifische Anwendungsfälle, in denen RJ45-Konnektivität erforderlich ist
  • Berücksichtigen Sie die Gesamtbetriebskosten über 5 Jahre, einschließlich Strom- und Kühlungskosten
  • Implementieren Sie strukturierte Verkabelungsstandards, die gemischte Medienansätze unterstützen

Fazit: Fundierte Entscheidungen zur Kabelinfrastruktur treffen

Die Wahl von Aruba-Kabeln erfordert eine sorgfältige Abwägung sowohl der unmittelbaren Kosten als auch der langfristigen betrieblichen Effizienz. Durch das Verständnis der Kompromisse zwischen verschiedenen Kabeltechnologien – ob Cat6A für bestimmte strukturierte Verkabelungsanwendungen oder MMF für High-Bandwidth-Backbone-Verbindungen – ausgewählt werden – können Unternehmen Netzwerke aufbauen, die sowohl kostengünstig als auch energieeffizient sind. Da Rechenzentren weiterhin an Dichte und Komplexität zunehmen, wird dieser ausgewogene Ansatz für einen nachhaltigen Betrieb immer wichtiger.

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